John Stuart Mill: Freiheit und Gleichberechtigung – Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Birnbacher
Kurs-Nr: 319-20 | Vorlesungen | 12 x 90 Min. | Dienstag 14:00 – 15:30 Uhr
Kursgebühr: 235,- €
Termine: 10.09. / 17.09. / 24.09. / 08.10. / 15.10. / 29.10. / 05.11. / 12.11. / 19.11. / 26.11. / 03.12. / 10.12. / 17.12.2019
Ort: Im Mediapark 7, Haus KOMED, Köln
Prof.Dr. Dr. h.c. Dieter Birnbacher
Kursbeschreibung:
Freiheit und Gleichheit sind politische Rechte, die wir im Wesentlichen der Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhunderts verdanken. Im 19. Jahrhundert wird offensichtlich, dass diese Rechte um soziale Rechte erweitert werden müssen, wenn alle eine Chance haben sollen, von diesen Rechten zu profitieren. Während Marx auf eine revolutionäre Lösung der sozialen Probleme seiner Zeit setzt, setzt Mill auf kontinuierliche Reformen, die er als Politiker auch umzusetzen versucht. Viele dieser Reformideen sind auch gegenwärtig noch unvollständig verwirklicht: Gleichberechtigung der Geschlechter, Umverteilung der großen Vermögen, Meinungsfreiheit statt political correctness. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die zwei historisch wirkungsmächtigsten Schriften Mills: Über die Freiheit und Die Unterwerfung der Frauen.
Stationen
- Einführung: Mill – ein in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlicher Lebensweg
- Harriet Taylor – Muse, Koautorin oder mehr?
- Individuelle Freiheit – Recht, Pflicht oder Ideal?
- Meinungsfreiheit – Reichweite und Grenzen
- Mills Aktualität als Sozialökonom
- Mill als Politiker
- Frauenemanzipation – der Stand der Dinge vor Taylor und Mill
- Befreiung der Frauen als Schlüssel zu gesellschaftlichem Fortschritt
- Entmythologisierung der Natur
- Das ethische Fundament: Utilitarismus
- Mills klassische Vorbilder: Platon, Sokrates und Stoai
- Mill – die unvollständig verwirklichte Agenda
Hinweis: Maximale Teilnehmerzahl: 40